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Konstruktionsvollholz

Konstruktionsvollholz für die hohen Anforderungen des modernen Holzbaus

Konstruktionsvollholz KVH® ist ein speziell für die hohen Anforderungen des modernen Holzbaus entwickelter Baustoff mit exakt definierten Produkteigenschaften.

KVH® ist ein technisch getrocknetes, festigkeitssortiertes und i.d.R. keilgezinktes Vollholzprodukt aus Nadelholz. Aufgrund seines Einschnittes und der niedrigen Materialfeuchte neigt es nur wenig zur Rissbildung, ist formstabil und kann, bei Beachtung der Regeln des baulichen Holzschutzes, ohne vorbeugenden chemischen Holzschutz eingesetzt werden. KVH® ist in verschiedensten Vorzugsmaßen und Holzarten (Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche oder Douglasie) rasch und in genau definierten Oberflächenqualitäten verfügbar.

KVH® unterliegt zusätzlichen, über die allgemeinen bauaufsichtlichen Anforderungen hinausgehenden Kontrollen. Die zusätzliche betriebliche Qualitätskontrolle und die zusätzliche Fremdüberwachung erfolgt dabei gemäß der Kriterien der Vereinbarungen über Konstruktionsvollholz KVH®. Beim Konstruktionsvollholz erfolgt eine technische Trocknung und anschließend eine Sortierung nach der Festigkeit. Festigkeitsklassen sind für alle gängigen Bauprodukte festgelegt, die für die tragende und/oder aussteifende Konstruktion verwendet werden.

Ausführungen

  • Sortierung ist standardmäßig S10TS
  • Festigkeitsklasse standardmäßig C24
  • CE-Kennzeichnung
  • Keilzinkenverbindung sind üblich
  • Querschnittsbreite ideal 60 bis 100 mm
  • Querschnittshöhe ideal 60 bis 240 mm
  • Standardlänge ist 13 Meter
  • Standardholzart ist Fichte/Tanne
  • Oberflächenqualität ist standardmäßig "nicht sichtbar" (NSi), sichtbar ist möglich (Si)

Hauptgründe für die Verwendung

  • Maßhaltigkeit
  • Verfügbarkeit
  • Festigkeitssortiert
  • zeitgemäße Qualität für viele Anwendungen

Brettschichtholz

Mit Brettschichtholz können größere Dimensionen, freiere Formen und höhere Festigkeiten als mit Vollholz erreicht werden. Die naturgegebenen Beschränkungen der Abmessungen werden überwunden.

Brettschichtholz besteht meist aus 40 mm starken Lamellen, die hintereinander mit Keilzinkenstößen versehen und kraftschlüssig mit Leim verbunden werden. Der entstehende Brettstrang wird anschließend in Schichten verleimt. Nach der Aushärtung wird der Rohling gehobelt oder egalisiert, gefast und gekappt.

BSH ist ein hochwertiger Holzwerkstoff mit einheitlichem Erscheinungsbild. Es ist leichter als Stahl bei gleicher Tragfähigkeit. Es hat eine höhere Festigkeit gegenüber herkömmlichem Kantholz und ein ausgezeichnetes Brandverhalten. Es wird idealerweise für den Gebrauch im Gebäudeinneren oder unter Dach verbaut. Eine unmittelbare Bewitterung von BS-Holzbauteilen ist grundsätzlich durch konstruktive Maßnahmen zu verhindern. Es hat durch Einsatz von sortiertem Schnittholz hohe optische Eigenschaften. Es ist zudem nahezu rissfrei. Es ermöglicht kurze Montagezeiten. Es kann mit üblichen Holzbearbeitungswerkzeugen bearbeitet werden.

Brettschichtholz wird dort angewendet wo es besonders auf Formstabilität bei mittleren und größeren Dimensionen ankommt. Es ist die ideale Ergänzung zum Konstruktionsvollholz.
Die Kennzeichnung (CE) erfolgt nach DIN EN 14080 in Verbindung mit der Anwendungsnorm DIN 20000-3. Das Anwendungsgebiert für Brettschichtholz als Standardware ist auf die Nutzungsklasse 1 (allseits geschlossene Gebäude und beheizte Gebäude) und auf die Nutzungsklasse 2 (überdachte offene Bauwerke) beschränkt.

Es werden verschiedene Oberflächenqualitäten hergestellt: Sichtqualität (Standard) und Nicht-Sichtqualität (Industriequalität).

Aufgrund der Art des Werkstoffes mit der Verleimung, des Querschnittes, wird die Holzfeuchte auf u = 12 % +/- 3 % begrenzt. Dies erweist sich für die Anwendung als interessanter Vorteil.
Brettschichtholz verbleibt in den Nutzungsklassen 1 und 2 ohne chemischen Holzschutz. Ein Befall mit Holz zerstörenden Insekten kann ausgeschlossen werden, weil Brettschichtholz technisch getrocknet wurde. Die Gefährdung durch einen Befall mit Holz zerstörenden Pilzen kann bei Holzfeuchten unterhalb 20 % vernachlässigt werden.

In DIN EN 14080 werden die Festigkeitsklasse festgelegt. Vorzugsweise sind zu wählen GL 24h, GL 24c, GL 28c, GL 30c. GL steht für "Glued Laminated Timer" = Brettschichtholz, 24 ist die Biegefestigkeit, "h" steht für einen homogenen Querschnitt aus Lamellen gleicher Sortierung, "c" heißt Randlamellen mit höherer Festigkeit.
Ausführungen

Ausführungen

  • Festigkeitsklasse standardmäßig GL24h
  • CE-Kennzeichnung
  • Keilzinkenverbindung sind üblich
  • Querschnitte 60 x 120 mm bis 200 x 400 mm
  • Standardlänge ist 12 Meter
  • Standardholzart ist Fichte/Tanne
  • Oberflächenqualität ist standardmäßig "Sicht-Qualität"

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